KNH-Sonntagskind #43 | Konzert: Alex Tod & Joana Kar + Ángela Tröndle & Pippo Corvino

Alex Tod & Joana Kar
Zart, verspielt und tief verwurzelt: zwei Musikerinnen, ein Klangkörper
Mit Stimme, Gitarre, Cello und einer großen Portion Gefühl schaffen diese beiden Musikerinnen eine Welt, die berührt und verzaubert. Die Komponistin Alex Tod schreibt und singt ihre Lieder mit einer Ehrlichkeit, die unter die Haut geht. Begleitet wird sie von Joana Karácsonyi, die mit ihrem Cello und feinsinniger Zweitstimme die Musik in leuchtenden Farben umrahmt.
Die beiden Künstlerinnen präsentieren Alex‘ eigene Stücke – poetisch, verspielt, naturverbunden. Ihre Musik erzählt von inneren Landschaften, kindlicher Neugier und dem Staunen über das Leben, auch aus anderen Perspektiven – zb. dem Fisch. Dabei klingt jeder Ton nach Verbundenheit (zur Natur, zueinander und zu sich selbst).
Auf der Bühne entsteht eine besondere Atmosphäre – eine Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe, Intimität und Lebendigkeit.
Die Musik, die Ángela Tröndle & Pippo Corvino machen, lässt sich schwer in stilistische Schubladen stecken. Und doch sind in ihrem Programm ihre musikalischen Wurzeln und Einflüsse zu hören: der instrumentale Weg beider begann mit klassischer Musik und führte später in die Klangwelten des Jazz und Folk. In ihrer Duo-Kollaboration komponieren und interpretieren sie auf vielschichtige Art und Weise ihre eigene Musik, die in zeitgemäß kammermusikalischem Gewand einmal fragil und intim, dann wieder kraftvoll und energetisch erklingt. Das virtuos-präzise und gleichzeitig feinfühlige Spiel von Pippo Corvino, der aus unterschiedlich gestimmten Akustikgitarren gefühlt einen ganzen Orchesterklang herausholt, der aber auch am Klavier seine inneren Klangwelten auszudrücken weiß, trifft auf die wandelbare, glasklare Stimme von Ángela Tröndle, die sowohl mit eigenen Lyrics als auch auf Vokalisen mit Leichtigkeit und Tiefgang ihre Geschichten singend erzählt. Der einzigartige Klang dieses Duos spannt einen weiten Bogen, der die pure Einfachheit nordischer Folksongs genauso schätzt wie die Klangästhetik spätromantischer Klavierwerke, und der es sich auch nicht nehmen lässt, gelegentlich in spielerisch improvisierte Parts auszubrechen, in denen einmal mehr die musikalische Synergie zwischen diesen zwei Menschen zum Ausdruck kommt.
Ort: Kulturcafé Max, Mariengasse 1, 1170 Wien
Zeit: So, 15.06.2025 | 20:00 Uhr
Freie Spende 10/20/30
Kuration: Joana Karácsonyi
Foto: Antonia Karácsonyi, Daniel Domig
Forum Kulturnetz Hernals – Shizzle Eigenveranstaltung
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